Wir wissen mittlerweile sehr genau, was für uns gut wäre: angefangen von einer gesunden vitalstoffreichen Ernährung, über mehr Bewegung bis hin zu Auszeiten, die ganz uns selbst gehören. Wir hören und lesen es so oft! Aber wieso fällt es uns so schwer, Veränderungen vorzunehmen, die unseren Alltag doch eh erleichtern würden oder uns von schlechten Gewohnheiten abbringen würden?
Jeden Tag werden wir mit -zig Informationen überflutet, mit Nachrichten, Empfehlungen, guten Tipps. Da wir sie aber meist nicht beherzigen, bleibt oft nur das schlechte Gewissen, die Stimme aus dem Off. Wir wollen ja, aber nach ein, zwei Mal des Ausprobierens nehmen die gewohnten Muster wieder überhand.
Meine ganz persönliche Erfahrung ist, dass wir zuviel vom Kopf aus wollen und unser Herz dabei nicht einbeziehen. Würden wir unser Denken etwas frei machen, die Gedanken stiller werden lassen, könnten wir mehr von unserer inneren Führung wahrnehmen, die nämlich eher aus dem Herzbereich kommt als aus dem Stockwerk darüber.
Wenn du also eine Veränderung in deiner Lebensweise wünschst, dann probiere es doch einmal so: setz dich in einer ruhigen Stunde bequem hin, schließe die Augen und atme ruhig und tief. Entspanne dich. Dann stelle dir die Frage, welche neue Gewohnheit du gerne in dein Leben integrieren würdest: zum Beispiel jeden Tag einige Yoga-Asanas zu üben, sagen wir, 20 Minuten lang. Oder täglich 10min am Morgen zu meditieren. Oder mehr frisches Obst und Gemüse zu essen. Das sind nur einige Beispiele.
Dann horche nach innen und spüre, wo dein größtes Bedürfnis liegt. Du kannst das. Bitte dein Herz, dich zu führen. Lass die richtige Antwort aus der Stille kommen. Du wirst sie an der Freude erkennen, die in deinem Inneren entsteht.
Wenn du es herausgefunden hast, dann schreibe es auf. Beteilige nun deinen Verstand an der Umsetzung. Dafür ist er ja da, fürs Organisieren. Notiere dir die nächsten Schritte, die du brauchst, um dein Vorhaben umzusetzen. Lege dir ein Tagebuch an. Fange zunächst mit einer Sache an und verzettele dich nicht, weil du zuviel willst. Stelle dir nun vor, welche positiven Ergebnisse du von deinem Vorhaben erwarten kannst. Male es dir so aus, dass daraus Begeisterung entsteht. Vielleicht zeichnest du ein Bild in dein Tagebuch: dein strahlendes Gesicht, wenn du die ersten positiven Veränderungen bemerkst. Zeichne, wie du dir vorstellst, in einem halben Jahr auszusehen. Oder wenn du nicht zeichnen kannst, schneide Bilder aus von Personen oder Situationen, die dich anspornen. (Vielleicht kennst du ja das Vision-Board aus dem berühmten Film "The Secret"...?) Stelle alles zusammen, was deine Motivation am Leben erhalten kann. Und zwar jeden Tag aufs neue. Lass dich von der Freude tragen!
Übe dich jedes Mal in Dankbarkeit, wenn du an deinen Plan denkst und sei schon im Vorfeld dafür dankbar, dass du die Kraft und Selbstdisziplin erhältst. Denke am Abend daran, wann und wie du einen Herzenswunsch Wirklichkeit werden lässt und sei dankbar dafür. Schreibe dir am Morgen oder am Abend zuvor auf, wie dein Tag verlaufen soll, damit Zeit ist, deine Absicht umzusetzen.
Meditiere kurz, bevor du deine Yogaeinheit abhältst, bevor du dein gesundes Essen verzehrst oder was immer du dir vorgenommen hast. Und hinterher? Sprich einige Worte der Dankbarkeit zu dir selbst. Bitte ruhig auch um weitere Unterstützung, damit du dran bleiben kannst. Fühle die Freude in deinem Herzen. Es unterstützt dich liebend gern dabei, dass du ein schöneres, besseres Leben führen kannst!
Wenn du dann nach einer Weile merkst, wie gut sich deine neue Gewohnheiten in dein Leben einfügen, wirst du vielleicht auch feststellen, dass sich noch andere gute Gewohnheiten daran knüpfen: es wurde eine Menge positiver Veränderungen ins Rollen gebracht. Ist das nicht Grund genug, heute damit anzufangen?
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