Einführung

Für Yogaanfänger

 

 

Beim Yoga geht es nicht um Perfektion, das Erreichen irgendwelcher Ziele, um Richtig oder Falsch, sondern um euch selber und euer Wohlbefinden.

Natürlich seht ihr eine Übung, die sogenannte Asana, wie sie sein soll, aber das soll euch keinen Stress verursachen, weil ihr glaubt, dass ihr es eh nicht könnt.

 

Die Yogastunde ermöglicht euch, euren Körper besser wahrzunehmen, seine Grenzen zu erspüren und ihm Gelegenheit zu geben, diese nach und nach zu erweitern. Ganz wichtig ist, dass Schmerz ein Stoppsignal ist. Ein leichter Dehnungsschmerz ist ok, weil ihr spürt, dass die Muskeln dort fest sind. Aber bitte geht an den Schmerz behutsam heran, jedoch nicht hinein oder darüber hinaus. Ihr werdet sehen, dass es mit jedem Üben leichter wird. Und nach einer Weile wundert ihr euch vielleicht schon, was euer Körper jetzt schon alles kann. Und jeder Körper ist anders!

 

Das Besondere an Yogaübungen ist, dass sie immer mit dem Atem und einer bewussten Aufmerksamkeit verbunden sind. Das macht sie auch so wirksam. Und das steht im Gegensatz zu Gymnastik oder Turnen, was meist viel schneller abläuft und auf oftmalige Wiederholung abzielt.

Der Atem hat eine ganz starke Wirkung auf das gesamte Körpersystem, vor allem die Nerven, Drüsen und den Stoffwechsel. Deshalb können kleine Bemühungen schon große Effekte hervorrufen.

Versucht mit Konzentration und in Ruhe bei den Übungen zu sein. Wenn ihr dabei nach innen spürt oder horcht, seid ihr automatisch mit eurem Körpergefühl verbunden und der Geist kann leichter dabei bleiben. Vergleicht euch nicht mit den anderen, lasst euch nicht ablenken und fokussiert euch auf den Moment. Dann entfaltet Yoga all seine Vorzüge für euch.

 

Es kann auch zunächst sehr ungewohnt sein, in einer Gruppe still zu üben, ohne sich mit den anderen auszutauschen. Auch in Stille sind wir miteinander verbunden, eben auf andere Weise. Hier berührt der physische Aspekt des Yoga den geistigen, wo wir mehr und mehr nach innen tauchen und unseren Fokus auf Gedanken und Gefühle legen. Da bewegen wir uns schon in die Meditation hinein, selbst wenn wir sie nicht bewusst üben. Eben diese stille Konzentration lädt uns wieder mit neuer Energie auf, weil sie auch den Geist und das bewusste Atmen mit einbezieht. So kann auch die viel gepriesene Gelassenheit wachsen, die uns in allen Lebenslagen unterstützt und welche die Basis für inneren Frieden ist.